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  • AutorenbildChristopher Reuter

Das kreative Loch - Der Struggle im Künstlerleben.


Welcher Künstler kennt es nicht und hatte es noch nicht. Das kreative Loch!

Meistens entsteht es nach einer langen kreativen Phase, die man hinter sich gebracht hat.

Kein Motiv scheint mehr das passende zu sein und es macht sich Unzufriedenheit breit. Du fühlst dich Kopflos, kannst keinen klaren Gedanken mehr fassen. Dann noch ständig auf der Suche, etwas neues, besseres zu kreieren. Wer kennt dieses Gefühl und wie sieht der Ausweg aus? Dazu mehr in den nächsten Zeilen über das "kreative Loch"


WARNUNG: Hier fallen Kraftausdrücke...Bist du zu sensibel, dann lies ab hier nicht mehr weiter. :-)

Mann sitzt in Wäscherei und senkt den Kopf - Streetfotografie in Köln - Streetphotography Cologne - Christopher Reuter - wie man als Künstler aus einem kreativen Loch kommt.
Kopflos - kreatives Loch

Das bisschen Kunst macht sich doch von allein!

Dieser ständige Druck macht mürbe und kostet unglaublich viel Energie. Selbstzweifel!!

Bislang haben noch die meisten Menschen da draußen die Vorstellung, ein Künstler sitzt in seinem Zimmer und ihm fliegen im 30 Sekunden Takt, durch das vergoldete Fenster, die Geldscheine in den Arsch und dafür muss der Künstler nichts tun, außer lange zu schlafen und TV zu schauen. Malen, singen, fotografieren, schreiben, dass kann doch jede Sau!!

Ich selbst habe schon so einige Phasen gehabt, in denen ich einfach nicht mehr wusste, wie es weiter geht, was ich fotografieren soll und vor allem, was Sinn macht und mich weiter voran treibt. Ein schreckliches Gefühl, da der Kopf meist mit Ideen, Phantasien, Träumen und grandiosen Vorstellungen voll ist. Vielleicht liegt da eine der Ursachen begraben. Vielleicht will man einfach zu viel und diese Flut an Gedanken wirft uns in eine Ohnmacht, aus der wir nicht mehr rauskommen, eine Art Überflutung, die depressiv machen kann.

Ich denke, dass so ein kreatives Loch mit diesen Dingen zu tun hat. Vieles hat einen psychischen Hintergrund, von dem nur wenige etwas verstehen, weil sie einfach nicht wissen, was geschieht und es sich nicht greifen lässt, dieses komische "Ding".

Wenn die Nase bei einer Erkältung läuft und der Hals vor lauter Husten weh tut, ja dann können wir es greifen und verstehen. Aber so eine Ohnmacht? Was soll das schon sein?

Der Mainstream schreibt Burnout.....was auch immer das ein soll.


Mann sitzt in Wäscherei und senkt den Kopf - Streetfotografie in Hamburg - Streetphotography Hamburg - Christopher Reuter - wie man als Künstler aus einem kreativen Loch kommt.

Ansätze für eine Lösung - Krisenmanagement!

Doch was können wir tun um da raus zu kommen? Ich versuche hier einen Weg aufzuzeigen, der nicht zwingend bei jedem funktionieren muss, mir selbst dennoch geholfen hat.

In so einer Krise ist es wichtig zu begreifen, wo man gerade steht, was man schon erreicht hat und welche Ziele man verfolgen möchte. Es ist also nicht verkehrt sich eine Struktur zu schaffen und die Dinge, die wie Trümmerteilchen umher schwirren, wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Somit bekommt man den berühmten ABSTAND von scheinbar belastenden Problemen. Wir sind es selbst, die die Dinge zu Problemen machen. Also können wir auch dafür sorgen, dass diese Probleme wieder Dinge werden. Also einfach mal hinsetzen, einen Stift zu Hand nehmen und aufschreiben, was dich gerade beschäftigt und was für Probleme „existieren“.

Macht eine Pause und nehmt euch Zeit, darüber nachzudenken, was ihr erreichen wollt. Was für Bilder wollt ihr realisieren und was benötigt ihr dafür. An diesem Punkt ist es wichtig ein Stück in der Realität zu bleiben.


Die Social Media Krankheit.

Die Fantasie und das unendliche Bildmaterial, was uns Tag täglich im Netzt um die Visage fliegt, ist kaum auszuhalten und sorgt oftmals dafür, dass wir grandiose Gedanken entwickeln, die nichts mehr mit der Realität zu tun haben. Nach dem Motto: Booooaaa das will ich auch machen - so gut bin ich auch - warum schafft der das und ich nicht?! Die eigenen Bilder erscheinen in diesem Moment, als nicht „gut genug“ und noch mehr Zweifel klettern den Hals hoch und schnüren ihn zu. Kein Wunder - denn im Netzt ist zu Oft auch nur die eine Seite bedient, die meist nicht echt ist. Ein Gefühl von Einsamkeit entsteht beim Anblick der vielen "tollen Bilder und Menschen". Das ist NICHT die Realität sondern eher eine geballte Anhäufung von meist inszenierten Augenblicken, die dir zu Hause suggerieren wollen, wie gut es der Person gerade geht. Postest du ein Bild, dass dich in einer schwierigen Lage zeigt. Teilst du Stories, wenn du gerade nicht mehr kannst oder wenn es sich so anfühlt, als würdest du vor Angst ertrinken? Wahrscheinlich nicht, denn wir alle wollen nach außen dieses perfekte ICH verkörpern, was unverletzlich ist.....oh man was für ein Schwachsinn!


Anderes sehen, Tapetenwechsel.

Immer wieder lese ich von Locationwechsel, was soviel heißt, dass die Kreativität dann wieder zunimmt, wenn man in einer anderen Umgebung ist. Wenn ich z.B an das Thema Streetfotografie denke, stimme ich hier durchaus zu. Oft hat es mir gut getan, in eine andere Stadt zu fahren oder gar in ein anderes Land zu fahren/fliegen. Andere Menschen, andere Häuser, anderes Wetter. Das kann schon helfen, aber es MUSS nicht helfen. Wenn ein kreatives Loch aus einem seelischen Ungleichgewicht entsteht, ist es am wichtigsten, dass ihr an eurem Inneren arbeitet. Dieses Innere wird selbst auf Mallorca bei 34 Grad noch düster sein, obwohl die Sonne gerade kräftig im Außen scheint.


Ich würde davon abraten, zu viel anderes Zeug im Netzt zu suchen. Sprecht doch mal mit anderen Menschen, Freunden. Das kann sehr inspirierend sein und hat mir schon oft geholfen. Ich habe das Glück, Menschen um mich herum zu haben, mit denen ich genau über solche Dinge wie Ängste, Unzufriedenheit und Trauer sprechen kann. Sprechen ist das allerwichtigste! Vielleicht also mal rausgehen, sich verabreden und miteinander sprechen. Ich rede jetzt nicht von abartigen Whats App Nachrichten, die dafür sorgen, dass wir Menschen uns gänzlich voneinander entfernen. Nein, wirkliches miteinander Sprechen. Quasi von Auge zu Auge, im gegenüber Sitzen zum Beispiel!



Da wo Schatten ist, da ist auch Licht und umgekehrt.

Alles schlechte geht vorbei, so heißt es zumindest, aber dies Phasen können lange anhalten und sich erschweren. Lasst es also nicht so weit kommen. Es gibt immer Wege und Möglichkeiten. Gewinnt also Abstand, sprecht mit anderen Menschen drüber und sucht nach realistischen Lösungen. Denn letztendlich ist es ja nur ein „kreatives“ Loch, oder?

Vielen lieben Dank für eure Aufmerksamkeit. Euch wünsche ich natürlich keine kreativen Löcher! Nur das Beste, eurer Christopher



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